Homöopathie

Für das Funktionieren eines elektrischen Gerätes ist eine Grundvoraussetzung von  entscheidender Bedeutung: Strom. Ohne Strom bleibt das Gerät stumm. Erst wenn das Gerät von dieser nichtstofflichen Kraft durchströmt wird, kann es seine Aufgabe erfüllen.

Für das Funktionieren eines lebenden Organismus gilt ähnliches: Auch er muss von einer Kraft durchströmt werden, sonst ist er nicht lebendig. Es muss eine Kraft sein, die jedes Organ, jede Zelle, jedes Molekül im Körper erreicht und ihnen ihre entsprechenden Aufgaben zuteilt. Es muss eine Kraft sein, die den Körper in Harmonie und Ausgewogenheit hält, und zwar sowohl auf der physischen Ebene, als auch auf der emotionalen, mentalen und geistigen Ebene. Dr. Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, nannte diese Kraft Lebenskraft.

Eben diese Kraft kann die Homöopathie mit Hilfe ihrer nicht-stofflichen Arzneimittel beeinflussen. Sie kann einen pathologischen aus dem Gleichgewicht geratenen Zustand  wieder in Harmonie bringen.

Aus dieser Betrachtung erschließt sich die besondere Perspektive der Homöopathie auf Krankheiten und ihre Herangehensweise zur Heilung.

Nach Ansicht der klassischen Schulmedizin sitzt die Krankheit in der Zelle. Durch Operationen und chirurgische Eingriffe soll der Mensch wieder in einen gesunden Zustand kommen. Ebenso verursacht nach dieser Auffassung ein Erreger eine bestimmte Krankheit, die nur dadurch behandelt werden kann, dass man Substanzen verabreicht, die diesen Erreger abtöten. Auf diese Weise soll der Körper wieder gesund werden.

Die Homöopathie dagegen behandelt nicht das Resultat einer Erkrankung, nicht direkt das  erkrankte Organ oder Gemüt. Die nicht-stofflichen, potenzierten Arzneimittel geben vielmehr der Lebenskraft den Impuls, das krankmachende Programm im Körper zu löschen. So kann sich der Organismus aus eigener Kraft wieder regulieren und heilen.